Dass man in Schramberg an einem gut funktionierenden und attraktiven ÖPNV-Angebot durchaus interessiert ist, zeigt die Resonanz auf meinen Artikel "Verprellt der ÖPNV seine Passagiere?" im Schwarzwälder Bote v. 28.08.2013 zu den Fahrplanänderungen am 1. September 2013 - allen voran die NRWZ v. 31.08.2013 "VVR weist Schwabo-Kritik zurück: "Vieles stimmt nicht".
Um die Linie 1066 (Schramberg - Freiburg - Schramberg) zu erhalten, führte ich mehrere Gespräche; hierzu erklärten
- SBG: "Die von dieser Verbindung betroffenen Gemeinden haben kein Interesse bekundet." - Stadt Schramberg: "Wir hatten leider nur wenig Einfluss auf die Entscheidung von SBG und VVR." - VVR: "Das Land hat gravierende Einschnitte bzgl. der Zuschüsse beschlossen; es wird demnächst noch schmerzlichere Streichungen geben."
neben "Wirtschaftlichkeit", "rückläufigen Fahrgasthahlen", "Ausdünnungen" etc.[/size]
Und wieder einmal dreht sich das Karussell ...
[size=130](Darf man eigentlich 'Schwarzer' Peter noch schreiben, wo doch selbst der "Sarottimohr" inzwischen weiß werden musste?)
Edgar
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Als ich bei meinem letzten Besuch den Artikel "Verprellt der ÖPNV seine Passagiere? geschrieben habe, hätte ich nicht gedacht, welch kontroverse und im Endergebnis hoffentlich fruchtbare Diskussion um die Fehlentwicklung des öffentlichen Personennahverkehrs damit 'ins Rollgen' gebracht wird. (Schön, längst überfällig, und ich denke, auch wichtig.)
"Berthold Kammerer") hat auf den Punkt gebracht, was ich seit vielen Jahren beobachte und 'predige':
ZitatWie gut ein attraktives Angebot sein kann, sieht man laut Berthold Kammerer am Ringzug, der in den schwarzen Zahlen fährt.
Auch der Bürgermeister aus Freudenstadt, Gerhard Link, wünscht sich eine Verbesserung des ÖPNV ("Verkehrsanbindung reicht nicht"):
ZitatDas Ziel der kürzeren Verfahren und ergebnisorientierten Umsetzungen blieb ein hehrer Grundsatz, wie Gerhard Link mit einer Prise Humor eingesteht. Und bei dem Wunsch der Erhöhung der ÖPNV-Frequenz und der Anbindung der Ortsteile stieß die Stadt an ihre Grenzen. Ins Christophstal fährt seit 1. Januar ein Kleinbus. Bei den übrigen Ortsteilen ist die Verkehrsanbindung über den Kreis geregelt. "Diese ist nicht ausreichend", sagt Link.
Mit der Änderung des VVR-Fahrplanes zum 1. September 2013 hat der ÖPNV - so er diese rückschrittlichen Entscheidungen nicht bis zur Einführung des Jahresfahrplanes zurücknimmt - erneut zahlreiche 'eiserne' Nutzer verprellt, und es wird sehr schwer sein, diese wieder zurückzugewinnen.[/size]
Zahlreiche Verbesserungsvorschläge wurden in den letzten Wochen ausführlich im Schwarzwälder Bote sowie in diesem Forum erörtert - Eine Arbeitsgruppe soll's jetzt richten.
Siehe Sitzung des Verwaltungsausschusses (Tagesordnungspunkt 3):
Antrag der Fraktionsgemeinschaft SPD/Buntspecht zur Ein- richtung einer ÖPNV-Arbeitsgruppe und Stellungnahme der Verwaltung – Vorlage Nr. 167 /2013
Edgar
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