Wie könnte man da "Vom Glauben abfallen", wenn man in die fröhlichen Gesichter der Geistlichen blickt ? Geht nicht. Letztendlich ist es für die Betrachter des Fotos auch 'Werbung' für die Kirchen.
Gut, hierbei gilt es zu beachten, dass diese Segnung in Lauterbach stattfand, wohingegen man in Schramberg schon wieder dabei ist, Friedhöfe zu 'ent-segnen'.
Hierzu sei einmal die Frage erlaubt: "Was für eine Bedeutung hat ein 'Segen' überhaupt ? Ist es möglich, ihn 'einfach so' wieder zurückzunehmen und ihn für "Null und Nichtig" zu erklären ?" Wohl kaum, wenn man dies einen Katholiken oder ein Mitglied der jüdischen Gemeinde fragen würde.
Sicherlich gibt es auch wirklich gewichtige Gründe für eine 'Entwidmung', wie es so 'schön' euphemistisch klingt - wenn zum Beispiel eine direkt an einen Friedhof angrenzende Schule dringend einer Erweiterung bedarf. Aber gänzlich ohne jedwede "Not (-wenidgkeit)" ? Ohne Rücksicht darauf, dabei vielleicht auch religiöse Gefühle zu verletzen ?
FAKT ist: Die Stadt Schamberg plant eine riesige 'Parkanlage', auf deren Fläche sich ein Friedhof befindet. Und der soll jetzt weichen; sozusagen 'platt gemacht' werden.
Aber wäre es nicht ein Leichtes, diesen als "Insel der Ruhe und Besinnung" in den Park zu integrieren ? Schon allein aus Gründen der Pietät ?
Was im Zuge dieser traurigen Planung sozusagen 'dem Fass den Boden ausschlägt' ist, dass dieser "Gottesacker" - ohne 'Witz' - einmal "Schießacker" (!) heißen soll. (So viel zu dem Gebot der "Nächsten- und Feindesliebe".)